M-V hilft

Das Thema Flüchtlinge beherrscht momentan die Berichterstattung in den Medien und dominiert viele Diskussionen im politischen und auch privaten Bereich. Viele beschäftigt die Frage, wie es gelingen kann, all den Menschen, die auf der Flucht vor Not und Verfolgung, vor Krieg und Gewalt sind, bei uns im Land Zuflucht, Sicherheit, Hoffnung und Perspektive zu geben. Das ist ein Gebot der Menschlichkeit und der Solidarität!

Wir freuen uns über die großartige Hilfsbereitschaft vieler Menschen in Mecklenburg-Vorpommern - sei es durch Spenden, Dolmetschen, Vermittlung, dem Einrichten von Unterkünften, die Integration in Freizeitangebote oder einfach durch Mut machen. Diese Hilfe wird im ganzen Land dringend gebraucht. Natürlich helfen überall auch Mitglieder unserer Partei. DIE LINKE will diese Hilfsbereitschaft unterstützen.

Auf diesen Seiten finden Sie eine Karte mit Kontakten zu zahlreichen Initiativen, Vereinen und Institutionen die sich vor Ort für Flüchtlinge engagieren. Wenn Sie helfen wollen, helfen wir, den Kontakt herzustellen.

Außerdem bieten wir Hintergrundmaterial mit Fakten zum Thema Flüchtlinge und Asyl. Denn es kursieren viele Gerüchte und Vorurteile dazu. Wir wollen helfen, diese abzubauen.

Vielen Dank für das Engagement! M-V hilft.

Aktuell

Ein Helferkreis begleitet seit Oktober die in einer Gemeinschaftsunterkunft in Dabei untergebrachten Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Dagestan. Von ihnen wurde auch diese Feier organisiert. Es war ein guter Anfang dafür, dass aus Geflüchteten eines Tages Nachbarn, Freunde und Kollegen werden. Die Landtagsabgeordneten Barbara Borchardt und Hikmat Al-Sabty moderierten heute die Veranstaltung im Dabeler Rosenhof. Weiterlesen

Heute wurde unser Büro in Bergen zur Weihnachtsstube. Der Landtagsabgeordnete Dr. André Brie hatte die Idee, eine Stofftasche mit Friedenstaube fertigen zu lassen und dank Spenden von ihm sowie vielen anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern wurden heute für die Insel Rügen 120 Taschen für Flüchtlingskinder bestückt. Diese wurden am Nachmittag verteilt. Herzlichen Dank an die helfenden Hände der "Weihnachtsfrau" Doris Lieger und des "Weihnachtsmanns" Matthias Schmeißer. Weiterlesen

Auf ihrem Kreisparteitag am Samstag in Dargelütz wählten die Delegierten des Kreisverbandes DIE LINKE. Ludwigslust-Parchim einen neuen Kreisvorstand. Das zwölfköpfige Gremium, das aus erfahrenen aber auch jungen und neuen Mitgliedern besteht, wird in den nächsten zwei Jahren die Geschicke der Partei im Landkreis lenken. Alter und auch neuer Vorsitzender ist der 41-jährige Angestellte der Kreisverwaltung, Marko Schmidt. Zu Beginn der Diskussion wurde der Opfer der Terroranschläge in Paris gedacht. „Es gibt keinerlei Rechtfertigung für derart brutale Gewalt.“ meinte Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Bundestag. Weiterlesen

Heute trafen sich die Delegierten des Kreisverbandes DIE LINKE. Landkreis Rostock zur 1. Tagung des 3. Kreisparteitages in Reinshagen bei Satow. Auf der Tagesordnung standen die Bilanz der Arbeit des Kreisverbandes in den vergangenen zwei Jahren sowie die Aufgaben in Vorbereitung der Landtagswahlen am 4. September 2016. Zu Beginn des Parteitages gedachten die Teilnehmer mit einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge in Frankreich. Weiterlesen

Mehrere hundert Schwerinerinnen und Schweriner setzten mit einer 800m langen Menschenkette ein klares Zeichen für Weltoffenheit, Demokratie und Toleranz. Mit Kerzen würde den Opfern des Anschlages in Paris gedacht. Gegen Rechte Hetze und für mehr Menschlichkeit fanden sich auch in Rostock über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Menschenkette zusammen. Im Anschluss versammelten sich sogar über 700 Menschen an der Friedenseiche. Weiterlesen

Erklärung des Landesvorstandes: Integration ist große Chance - Mecklenburg-Vorpommern braucht Investitionsprogramm

Der Landesvorstand DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern dankt allen Menschen, die sich gegenwärtig um eine menschenwürdige Aufnahme, Unterbringung und Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern kümmern. Viele Mitglieder der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen vor Ort Initiativen und leisten ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge bzw. engagieren sich in Kommunalparlamenten für eine bessere Koordination der Aufgaben. Wir haben unter dem Motto „M-V hilft“ auf unsere Homepage eine Plattform eingerichtet, um Hilfsangebote und Kontakte zu vermitteln sowie mit Fakten gegen Vorurteile vorzugehen. Wir wollen damit dazu beitragen, dass die Solidarität in unserem Land weiter gelebt wird.

Besorgt sehen wir jedoch die vielen Gerüchte, welche teilweise derart unglaublich sind, dass die Vermutung naheliegt, sie sollen die Stimmung in der Bevölkerung gegen Asylbewerber und Flüchtlinge anheizen. Dies ist inakzeptabel. Denen, die Ängste in der Bevölkerung bewusst schüren und die fremdenfeindliche Hetze und öffentliche Provokationen organisieren wird DIE LINKE mit ihrem politischen Wirken auf allen Ebenen, dem Engagement ihrer Mitglieder in demokratischen Netzwerken und Bündnissen in der Öffentlichkeit, bei Diskussionen, Demonstrationen und in Parlamenten entgegen treten.

Den so genannten Bund-Länder-Asyl-Kompromiss beurteilen wir kritisch, da mit der Einschränkung des Asylrechts Fehler der 1990´er Jahre wiederholt werden und zudem die vereinbarten Gelder vom Bund bei weitem nicht ausreichen. Angefangen bei der menschenwürdigen Unterbringung, über Sprachvermittlung bis zur langfristigen Integration sind umfangreiche Aufgaben zu bewältigen, die nicht dauerhaft über das Ehrenamt abgefangen werden können. Wir begreifen die Integration nicht nur unter dem Eindruck der Überalterung der Gesellschaft, des Fachkräftemangels und des Wohnungsleerstandes in Mecklenburg-Vorpommern als große Chance für unser Land, die es zu nutzen gilt. Das Recht auf Asyl darf nicht angetastet werden!

Wir fordern umgehend ein Investitionsprogramm des Landes, welches bessere Bedingungen u.a. in der Kinderbetreuung, Schule, der Wohnraumsituation oder dem ÖPNV für alle Menschen in unserem Land schafft - ganz egal, ob sie schon immer hier leben oder gerade zu uns kommen. Nur mit entsprechenden Rahmenbedingungen kann Sprachvermittlung und letztendlich Integration gelingen.

Wir brauchen eine gerechte Sozialpolitik und ein Willkommensklima, um diese große Aufgabe meistern  zu können. Langfristig müssen die Ursachen von Flucht bekämpft werden, die die Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Dazu gehört ein weltweites Verbot des Waffenhandels. Waffen schaffen keinen Frieden, Waffen töten. Sie müssen weltweit geächtet werden.