M-V hilft

Das Thema Flüchtlinge beherrscht momentan die Berichterstattung in den Medien und dominiert viele Diskussionen im politischen und auch privaten Bereich. Viele beschäftigt die Frage, wie es gelingen kann, all den Menschen, die auf der Flucht vor Not und Verfolgung, vor Krieg und Gewalt sind, bei uns im Land Zuflucht, Sicherheit, Hoffnung und Perspektive zu geben. Das ist ein Gebot der Menschlichkeit und der Solidarität!

Wir freuen uns über die großartige Hilfsbereitschaft vieler Menschen in Mecklenburg-Vorpommern - sei es durch Spenden, Dolmetschen, Vermittlung, dem Einrichten von Unterkünften, die Integration in Freizeitangebote oder einfach durch Mut machen. Diese Hilfe wird im ganzen Land dringend gebraucht. Natürlich helfen überall auch Mitglieder unserer Partei. DIE LINKE will diese Hilfsbereitschaft unterstützen.

Auf diesen Seiten finden Sie eine Karte mit Kontakten zu zahlreichen Initiativen, Vereinen und Institutionen die sich vor Ort für Flüchtlinge engagieren. Wenn Sie helfen wollen, helfen wir, den Kontakt herzustellen.

Außerdem bieten wir Hintergrundmaterial mit Fakten zum Thema Flüchtlinge und Asyl. Denn es kursieren viele Gerüchte und Vorurteile dazu. Wir wollen helfen, diese abzubauen.

Vielen Dank für das Engagement! M-V hilft.

Aktuell

Heute traf sich der Stadtteilverband Mitte der Partei DIE LINKE. Schwerin. Thema war die aktuelle Flüchtlingsproblematik. Hierzu hatten war der Landtagsabgeordnete und migrationspolitische Sprecher der Linksfraktion, Dr. Hikmat Al-Sabty, eingeladen, der zunächst über das Prozedere nach der Ankunft der Geflüchteten informierte. Danach wurde u.a. über die Forderungen der LINKEN in der Migrations- und Flüchtlingspolitik, über Fluchtwege und die Wichtigkeit der schnellen Integration gesprochen. Weiterlesen

Unter dem Motto "Refugees Welcome" fand ein Benefizkonzert in der Rostocker Nikolaikirche statt. Über 800 Menschen folgten dem Aufruf und zeigten, dass Rostock eine weltoffene Stadt ist, in der Geflüchtete herzlich willkommen sind. Sprache ist einer der Schlüssel für eine gelingende Integration. Der Erlös von über 2.500 Euro kommt daher der Finanzierung weiterer Sprachkurse für Geflüchtete zu Gute. "Die Idee, solch ein Konzert auch in Rostock zu ermöglichen, wurde durch meine Mitstreiter, die Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock mit Pastor Tilman Jeremias und vom Migrantenrat, vertreten durch Rubén Cárdenás, unterstützt. Viele Akteure aus ganz Rostock unterstützten meine Idee und waren sofort bereit auch ohne Gage aufzutreten, ich möchte mich an dieser Stelle noch mal bei allen herzlich bedanken", so Hikmat Al-Sabty, migrationspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Landtag. Weiterlesen

An diesem Wochenende kam die Landespartei zum zweitägigen Parteitag in Pasewalk zusammen und wählte u.a. einen neuen Landesvorstand. Als Landesvorsitzende wurde Heidrun Bluhm im Amt bestätigt. Ebenso wurden ihre Stellvertreter Jeannine Rösler, André Walther, Björn Griese als auch die Landesschatzmeisterin Gabriela Buchholz wiedergewählt. Außerdem gehören dem neuen Landesvorstand Jacqueline Bernhardt, Simone Oldenburg, Gudrun Pach, Christa Labouvie, Maria Quintana Schmidt, Sebastian Schmidt, Margit Glasow, Wenke Brüdgam-Pick, Phillip Bock, Sandro Smolka, Wolfgang Weiss, Marcel Eggert und Dirk Bruhn an. Bei nur zwei Enthaltungen und 105 Für-Stimmen wurde am Sonntag das Strategiepapier 'Aus Liebe zu M-V' beschlossen, welches den Weg bis zur Landtagswahl am 4. September 2016 weisen soll. Zu dem wurde die Resolution "Für ein solidarisches Mecklenburg-Vorpommern" beschlossen. Weiterlesen

Erklärung des Landesvorstandes: Integration ist große Chance - Mecklenburg-Vorpommern braucht Investitionsprogramm

Der Landesvorstand DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern dankt allen Menschen, die sich gegenwärtig um eine menschenwürdige Aufnahme, Unterbringung und Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern kümmern. Viele Mitglieder der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen vor Ort Initiativen und leisten ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge bzw. engagieren sich in Kommunalparlamenten für eine bessere Koordination der Aufgaben. Wir haben unter dem Motto „M-V hilft“ auf unsere Homepage eine Plattform eingerichtet, um Hilfsangebote und Kontakte zu vermitteln sowie mit Fakten gegen Vorurteile vorzugehen. Wir wollen damit dazu beitragen, dass die Solidarität in unserem Land weiter gelebt wird.

Besorgt sehen wir jedoch die vielen Gerüchte, welche teilweise derart unglaublich sind, dass die Vermutung naheliegt, sie sollen die Stimmung in der Bevölkerung gegen Asylbewerber und Flüchtlinge anheizen. Dies ist inakzeptabel. Denen, die Ängste in der Bevölkerung bewusst schüren und die fremdenfeindliche Hetze und öffentliche Provokationen organisieren wird DIE LINKE mit ihrem politischen Wirken auf allen Ebenen, dem Engagement ihrer Mitglieder in demokratischen Netzwerken und Bündnissen in der Öffentlichkeit, bei Diskussionen, Demonstrationen und in Parlamenten entgegen treten.

Den so genannten Bund-Länder-Asyl-Kompromiss beurteilen wir kritisch, da mit der Einschränkung des Asylrechts Fehler der 1990´er Jahre wiederholt werden und zudem die vereinbarten Gelder vom Bund bei weitem nicht ausreichen. Angefangen bei der menschenwürdigen Unterbringung, über Sprachvermittlung bis zur langfristigen Integration sind umfangreiche Aufgaben zu bewältigen, die nicht dauerhaft über das Ehrenamt abgefangen werden können. Wir begreifen die Integration nicht nur unter dem Eindruck der Überalterung der Gesellschaft, des Fachkräftemangels und des Wohnungsleerstandes in Mecklenburg-Vorpommern als große Chance für unser Land, die es zu nutzen gilt. Das Recht auf Asyl darf nicht angetastet werden!

Wir fordern umgehend ein Investitionsprogramm des Landes, welches bessere Bedingungen u.a. in der Kinderbetreuung, Schule, der Wohnraumsituation oder dem ÖPNV für alle Menschen in unserem Land schafft - ganz egal, ob sie schon immer hier leben oder gerade zu uns kommen. Nur mit entsprechenden Rahmenbedingungen kann Sprachvermittlung und letztendlich Integration gelingen.

Wir brauchen eine gerechte Sozialpolitik und ein Willkommensklima, um diese große Aufgabe meistern  zu können. Langfristig müssen die Ursachen von Flucht bekämpft werden, die die Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Dazu gehört ein weltweites Verbot des Waffenhandels. Waffen schaffen keinen Frieden, Waffen töten. Sie müssen weltweit geächtet werden.