Theater wären abhängig vom Wohlwollen Brodkorbs

Ab dem kommenden Jahr werden die Gelder für die Theater in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr durch das Innenministerium, sondern durch das Bildungsministerium verteilt. Entsprechend des neuen FAG-Entwurfes wäre Minister Brodkorb völlig ungebunden in der Verteilung der Mittel. Bereits jetzt kündigte Brodkorb an, unwillige Kommunen würden weniger Geld erhalten.

 

Dazu erklärt Heidrun Bluhm, Landesvorsitzende der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern:

 

Wer nicht nach dem Gutdünken des Ministers arbeitet, bekommt weniger Geld. Foto: (c) mamamawu / pixelio.de

Ab dem kommenden Jahr werden die Gelder für die Theater in Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr durch das Innenministerium, sondern durch das Bildungsministerium verteilt. Entsprechend des neuen FAG-Entwurfes wäre Minister Brodkorb völlig ungebunden in der Verteilung der Mittel. Bereits jetzt kündigte Brodkorb an, unwillige Kommunen würden weniger Geld erhalten.

Dazu erklärt Heidrun Bluhm, Landesvorsitzende der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern:

Wer nicht nach dem Gutdünken des Ministers arbeitet, bekommt weniger Geld. Minister Brodkorb konnte mit Argumenten nicht überzeugen, nun versucht er es wieder mit Drohungen. Das einst vorgelegte Gutachten von METRUM zur Fusion der Theater war inhaltlich sehr schwach aufgestellt. In den theatertragenden Kommunen hatte man berechtigte Zweifel an der Qualität der Untersuchung. Doch auf diese Bedenken wurde nicht eingegangen. Statt dessen drohte Brodkorb den Unwilligen, die Zuschüsse zu kürzen. Diese Arie der Erpressung führt er nun fort. Verwaltet Brodkorb die Mittel erst selbst, sind die Theater im Land seiner Willkür ausgesetzt.

Auch die Rolle des Landeskulturrates ist völlig unverständlich. Jahrhundertelang habe sich Künstler gegen herrschende Verhältnisse gestellt. Auch das ist ihre Aufgabe und nicht das Huldigen von Ministern.

Brodkorbs Verhalten gefährdet die Demokratie im Land. Eine Volksinitiative zum Erhalt der Orchester und Theater in M-V brachte weit über 50.000 Unterschriften. Doch auch dieser Bürgerwille wird von der Landesregierung ausgeblendet.

DIE LINKE steht fest an der Seite der Theater- und Kulturschaffenden. Und das wird so bleiben