Nur Schönreden hilft nicht! Mindestlohn von 10 Euro ist das Gebot der Stunde

Zu den von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten aktuellen Arbeitsmarktzahlen erklärt Dr. Dietmar Bartsch, Bundestagsabgeordneter und Spitzenkandidat der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern zur Bundestagswahl:

 

Natürlich freuen wir uns über jede und jeden, die/der in gute Arbeit kommt. Daher stimmen mich die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit für den Monat August einerseits positiv – immerhin gibt es 3.200 Arbeitslose in Mecklenburg-Vorpommern weniger als im August 2012. Andererseits muss der geneigte Betrachter zur Kenntnis nehmen, dass es eben „nur“ 700 neue sozialversicherungspflichtige Jobs im Land gibt.

Die Quote von Niedriglohn- und Leiharbeitsjobs sowie im Minijobbereich in Deutschland und insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern ist weiterhin viel zu hoch.

 

Zu viele Menschen in unserem Bundesland müssen trotz Arbeit Hartz IV beantragen. Zudem arbeiten insgesamt ein Viertel der Vollzeitbeschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern, das sind fast 90.000 Männer und Frauen, zu Niedriglöhnen. Auf der anderen Seite sucht gerade das Gastgewerbe händeringend nach Auszubildenden und Fachkräften – eine Branche, in der schlechte Bezahlung leider an der Tagesordnung ist.

 

Zu den von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten aktuellen Arbeitsmarktzahlen erklärt Dr. Dietmar Bartsch, Bundestagsabgeordneter und Spitzenkandidat der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern zur Bundestagswahl:

Natürlich freuen wir uns über jede und jeden, die/der in gute Arbeit kommt. Daher stimmen mich die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit für den Monat August einerseits positiv – immerhin gibt es 3.200 Arbeitslose in Mecklenburg-Vorpommern weniger als im August 2012. Andererseits muss der geneigte Betrachter zur Kenntnis nehmen, dass es eben „nur“ 700 neue sozialversicherungspflichtige Jobs im Land gibt.

Die Quote von Niedriglohn- und Leiharbeitsjobs sowie im Minijobbereich in Deutschland und insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern ist weiterhin viel zu hoch.

Zu viele Menschen in unserem Bundesland müssen trotz Arbeit Hartz IV beantragen. Zudem arbeiten insgesamt ein Viertel der Vollzeitbeschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern, das sind fast 90.000 Männer und Frauen, zu Niedriglöhnen. Auf der anderen Seite sucht gerade das Gastgewerbe händeringend nach Auszubildenden und Fachkräften – eine Branche, in der schlechte Bezahlung leider an der Tagesordnung ist.

Nur Schönreden, wie CDU-Wirtschaftsminister Glawe, der sich über die niedrigste Arbeitslosenzahl seit der Wende freut, hilft nicht. Er sollte von seinen Parteifreunden in der Bundesregierung endlich eine Einschränkung des Niedriglohnsektors in Deutschland einfordern. „Arm trotz Arbeit“ darf nicht weiter das Konzept zur „Schönung“ der Arbeitslosenstatistik sein.

Auch im Hinblick auf die vielen unbesetzten Stellen im Gastgewerbe unterstreiche ich erneut die Forderung der LINKEN nach einem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro pro Stunde.

Die wahren Zahlen zur Arbeitslosigkeit (pdf)