Renteneintrittsalter erhöhen – Geht´s noch, CDU?

Der CDU-Vorschlag, das Renteneintrittsalter an die durchschnittliche Lebenserwartung zur koppeln ist realitätsfern. Die Rente erst ab 67 soll damit noch weiter hochgeschraubt werden. Letztlich wäre solch eine Regelung – vier Monate später in Rente pro ein Jahr höherer Lebenserwartung – völlig unsozial. Denn dies bedeutet nur eine weitere Rentenkürzung und damit die Fortsetzung der Rentenbeschneidungspolitik der Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte. Welche:r Handwerker:in soll denn mit 69 den Job genauso wie ein junger Mensch ausführen können? Noch mehr Altersarmut wird die Folge sein.

Schon heute arbeiten die wenigsten Menschen in Deutschland überhaupt bis zur Regelaltersgrenze. Private Vorsorge können sich viele nicht leisten. DIE LINKE will die gesetzliche Rentenversicherung stärken, indem alle Erwerbseinkommen eingezahlt werden sollen. Wir fordern eine Mindestrente von 1.200 Euro und die Option zum abschlagsfreien Renteneintritt ab 65 bzw. ab 60 Jahren bei 40 Beitragsjahren. Nur so lässt sich Altersarmut verhindern und die Rente zukunftsfähig und solidarisch gestalten.

Zum unsolidarischen Vorschlag der CDU können wir nur fragen: Geht´s noch, CDU?