Frauentag - Noch viel zu tun beim Thema Gleichberechtigung!

Zum internationalen Frauentag halten die LINKEN-Vorsitzenden in M-V an der Forderung nach einem Paritätsgesetz fest und verweisen auf die Situation in der Pflege.

 

Dass nur jeder vierte Sitz im Landtag von einer Frau besetzt wird und Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich nur Vorletzter ist, lässt bei den LINKEN zum diesjährigen Frauentag den Ruf nach einem Paritätsgesetz lauter werden. „Wir wollen erreichen, dass endlich mehr Frauen im Landtag vertreten sind“, so die Landesvorsitzende Wenke Brüdgam. Vorbild für so ein Anliegen soll das im Vorjahr durch die rot-rote Landesregierung in Brandenburg beschlossene Paritätsgesetz sein.

Bis so ein Gesetz auch in Mecklenburg-Vorpommern Wirklichkeit wird, ruft die LINKEN-Chefin alle demokratischen Parteien im Land dazu auf, ihre Wahllisten paritätisch zu besetzen. Zudem solle eine geschlechtergerechte Quotierung auch bei Aufsichtsräten von kommunalen Unternehmen gelten, auch weil sich die bisherige Gesetzeslage lediglich auf börsennotierte Unternehmen auswirkt, die nicht in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt sind.

Neben der Frage nach Gleichberechtigung in den Parlamenten, weisen die Landesvorsitzenden der LINKEN auch auf die Beschäftigungssituation für viele Frauen hin. „Frauen arbeiten vermehrt in Pflegeberufen, sind überdurchschnittlich in Teilzeit und verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen. Wer so eine wichtige und verantwortungsvolle Tätigkeit mit Menschen ausübt, der hat eine bessere Behandlung und Bezahlung verdient“, so der Landesvorsitzende Torsten Koplin.