Heidrun Bluhm beim DGB-Sommer-Talk in Neubrandenburg

Der DGB Neubrandenburg hatte am Freitagnachmittag Abgeordnete des Bundestages aus der Region und solche, die es werden wollen, an den Reitbahnsee in Neubrandenburg eingeladen. Während die Kandidat_innen aller demokratischen Parteien antraten, war der aktuelle Bundestag zunächst nur durch Heidrun Bluhm vertreten. Eckhard Rehberg (CDU) kam verspätet und entschuldigte sich mit der Fraktionsdisziplin, die ihn länger - als andere - in Berlin aufgehalten habe. Hauptthemen der Gesprächsrunden waren der gesetzliche Mindestlohn und Leiharbeit, sowie die Rente erst ab 67.

Der DGB Neubrandenburg hatte am Freitagnachmittag Abgeordnete des Bundestages aus der Region und solche, die es werden wollen, an den Reitbahnsee in Neubrandenburg eingeladen. Während die Kandidat_innen aller demokratischen Parteien antraten, war der aktuelle Bundestag zunächst nur durch Heidrun Bluhm vertreten. Eckhard Rehberg (CDU) kam verspätet und entschuldigte sich mit der Fraktionsdisziplin, die ihn länger - als andere - in Berlin aufgehalten habe. Hauptthemen der Gesprächsrunden waren der gesetzliche Mindestlohn und Leiharbeit, sowie die Rente erst ab 67. Heidrun Bluhm begründete, warum DIE LINKE einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zunächst 10 Euro pro Stunde fordert und als untere Einkommensgrenze zur Lebenshaltung und Alterssicherung für notwendig hält. Die Vertreter von SPD, Grünen und Piraten hielten 8,50 Euro für angemessen. Der FDP-Vertreter war erwartungsgemäß strikt gegen den Mindestlohn, während Eckhard Rehberg die neue CDU Position „Eigentlich nein, vielleicht hier und da aber doch“ vertrat. Einen Blumentopf konnte er beim Publikum damit ebenso wenig gewinnen, wie mit Zitaten aus statistischen Erhebungen zur angeblich nicht vorhandenen Altersarmut in Mecklenburg-Vorpommern. Zumal er, wie er einräumte, diese Zahlen selbst kaum glauben konnte. Klare Positionen zur Ablehnung der Leiharbeit und der Rente erst ab 67 gab es wieder nur von der Vertreterin der LINKEN; klare Befürwortung beim FDP-Vertreter, der auf Zwischenruf eines Gesprächsteilnehmers zugestand, dass er dafür auf dieser Veranstaltung die Fünf-Prozent-Hürde nicht überspringen würde. Die anderen Parteien lagen irgendwo dazwischen. Das Fazit einer älteren  Teilnehmerin: „Frau Bluhm, Sie sind die einzige, die man hier wählen kann“.