Besuch bei Landwirten

Artgerechte Tierhaltung, Anbau und Erzeugung gesunder Lebensmittel oder wirksamer Hochwasserschutz im Interesse von Mensch und Natur – das sind nur einige Schlagworte, die häufig zu lesen oder zu hören sind. Jedermann hat irgendwie auch eine Meinung dazu, die oft genug allerdings von mangelndem Wissen um die Hintergründe gekennzeichnet ist.

 

„Die Landwirtschaft ist in M-V der größte Wirtschaftsfaktor, aber nicht jede politische Entscheidung berücksichtigt diesen Fakt angemessen.“ stellte Dietrich Groth, Vorsitzender des Bauernverbandes Ludwigslust e.V. im Gespräch mit den Abgeordneten der Linksfraktion im Landtag, Jacqueline Bernhardt und Prof. Fritz Tack, Vorsitzender des Agrarausschusses des Landtages, in dieser Woche fest.

Artgerechte Tierhaltung, Anbau und Erzeugung gesunder Lebensmittel oder wirksamer Hochwasserschutz im Interesse von Mensch und Natur – das sind nur einige Schlagworte, die häufig zu lesen oder zu hören sind. Jedermann hat irgendwie auch eine Meinung dazu, die oft genug allerdings von mangelndem Wissen um die Hintergründe gekennzeichnet ist.

„Die Landwirtschaft ist in M-V der größte Wirtschaftsfaktor, aber nicht jede politische Entscheidung berücksichtigt diesen Fakt angemessen.“ stellte Dietrich Groth, Vorsitzender des Bauernverbandes Ludwigslust e.V. im Gespräch mit den Abgeordneten der Linksfraktion im Landtag, Jacqueline Bernhardt und Prof. Fritz Tack, Vorsitzender des Agrarausschusses des Landtages, in dieser Woche fest. Um dieser nicht ganz unberechtigten Kritik entgegenzuwirken, hatte sich Jacqueline Bernhardt einen ganzen Tag vorgenommen, sich bei Fachleuten umzuschauen und dem Thema Landwirtschaft und Entwicklung ländlicher Räume zu widmen. 

So besuchten sie anschließend den Hof Denissen in Wöbbelin. Hier ließen sie sich von Inhaberin Michaela Denissen durch die Milchviehanlagen und Gewächshäuser führen und über Investitionsvorhaben und Fragen der Tierhaltung, Milch- und Gemüseproduktion informieren.

„Erstaunlich finde ich, wie nachhaltig und dabei doch effizient, fast schon industriell hier Lebensmittel erzeugt und vermarktet werden.“ zeigte sich Jacqueline Bernhardt beeindruckt. Der Hof Denissen hat eine eigene Biogas- Anlage, die fast komplett mit der in der hofeigenen Viehhaltung anfallenden Gülle betrieben wird. Die Anlage erzeugt wiederum Strom und Wärme, die auf dem gesamten Hof und insbesondere in den riesigen Gewächshäusern und Spargelfeldern genutzt werden. Im Hofladen, an mobilen Verkaufsständen und in eigenen Eis- Cafes werden eigene Produkte wie Gurken, Tomaten, Erdbeeren und Eis verkauft, die sich bereits über die Region hinaus einen Namen gemacht haben.

Dass solche Unternehmen auch wirtschaftlich arbeiten können, müsse auch mit entsprechenden Rahmenbedingungen durch die Landes- und Kreispolitik gewährleistet werden. „Wir werden ihren Sachverstand in Zukunft viel stärker in Anspruch nehmen und Fragen der Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung noch zentraler in unsere politische Arbeit rücken.“ versicherten Jacqueline Bernhardt und Fritz Tack ihren Gesprächspartnern.