Vereinbarkeit von Erwerbs-, Privat- und Familienleben

Die Möglichkeit der gleichen Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbs-, Privat- und Familienleben ist ein wichtiger Schlüssel zu mehr Lebenszufriedenheit und Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns. Frauen sollen trotz Familie nicht auf eine berufliche Karriere verzichten müssen. Im Gegenzug müssen Bedingungen geschaffen werden, damit auch Männer mehr Familien- und Erziehungsverantwortung übernehmen können.

Unsere Position

Der hohen Erwerbsneigung von Frauen in Mecklenburg-Vorpommern muss Rechnung getragen werden. Neben der Schaffung von Rahmenbedingungen für die Vollzeiterwerbstätigkeit von Frauen hat die Herstellung von Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern hohe Priorität. Es kann nicht sein, dass Frauen trotz gleicher Leistungen für die gleiche und gleichwertige Arbeit im Bundesdurchschnitt 23 Prozent weniger verdienen als Männer. Der chancengleiche Zugang zum Arbeitsmarkt und zu adäquater Beschäftigung muss für alle Frauen und Männer, unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, einer Behinderung, ethnischer Zugehörigkeit oder sexueller Orientierung sichergestellt werden. Um Frauen wie Männern eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbs-, Privat- und Familienleben zu ermöglichen, muss ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt werden. Zu den erforderlichen Maßnahmen gehören unter anderem der flächendeckende Zugang zu einer hochwertigen, ganztägigen und flexiblen Kinderbetreuung, die Verfügbarkeit und Erreichbarkeit von Pflegedienstleistungen sowie die wohnortnahe Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Wirtschafts- und Arbeitsförderprogramme des Landes sind stärker auf die Belange von Frauen und Familien auszurichten.