Arbeit
Statistisch gehen die Arbeitslosenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern zurück und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst. Arbeitslosigkeit ist trotzdem Problem Nr.1. Zudem sind viele der neuen Beschäftigungsverhältnisse besonders schlecht bezahlt und die Betroffenen müssen „aufstocken“.
Seit Einführung von Hartz IV geht die Lohnschere im Vergleich zum Bundesdurchschnitt noch weiter auf. Mindestens ein Drittel der Beschäftigungsverhältnisse sind als prekär einzuschätzen. Frauen sind auch in Mecklenburg-Vorpommern besonders davon betroffen. Sie verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen. Gleichzeitig haben sich mit den sinkenden Reallöhnen die sozialen und rechtlichen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verschlechtert. Krank machender Leistungsdruck, unbezahlte Überstunden, weniger Kündigungsschutz sind allgegenwärtig.
Unsere Position
Arbeit muss gute Arbeit sein, damit sie zu einem guten Leben beitragen kann. Für DIE LINKE ist der Mensch mit seinen Bedürfnissen der Maßstab der Arbeit. Deshalb wollen wir prekäre Beschäftigung eindämmen und unbefristete, sozialversicherungspflichtige, mitbestimmte Arbeitsverhältnisse mit auskömmlichen Einkommen schaffen. Damit werden Zukunfts- und Lebensplanung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ermöglicht und die Sozialversicherungskassen gestärkt. Dazu gehört auch, die „Rente ab 67“ wieder abzuschaffen. Als unterste Grenze fordert DIE LINKE die gesetzliche Festlegung eines flächendeckenden branchenübergreifenden Mindestlohns von 10 Euro/Stunde.