Nr. 14 - Gut unterwegs mit Bus und Bahn

Das Problem

Der Öffentliche Personenverkehr (ÖPV) ist besonders in ländlichen Regionen unzureichend. Bahnangebote im Fern- und Nahverkehr wurden ausgedünnt. Busse fahren oft nur im Schülerverkehr. Die Verknüpfung von Bahn, Bus und anderen Verkehrsmitteln sowie alternativen Angeboten gibt es kaum. Aufgrund der fehlenden Attraktivität und Barrierefreiheit sinken die Fahrgastzahlen weiter. Der neue integrierte Landesverkehrsplan bleibt vage. Er sieht zudem vor, dass der ÖPV ohne mehr Geld auskommen soll. Das geht schon jetzt zu Lasten der Bahn und dies wird sich in Zukunft noch weiter verstärken.

Unser Ziel

Mobilität ist ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge und eine der Voraussetzungen für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz M-V. Man muss auch ohne eigenes Auto am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dafür müssen Zentren und ländliche Räume miteinander verknüpft werden. Optimierte Anschlüsse und Umsteigemöglichkeiten sind zu schaffen. Tourismusregionen müssen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein.

Wie wir es erreichen wollen

Wir fordern einen integrierten Landesverkehrsplan. Dieser soll ein Hauptnetz für Bus und Bahn bestimmen, welches alle Regionen erfasst und verbindet. Wir stehen für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Regionalbahnangebots wie Südbahn, Darßbahn und die Anbindung Usedoms über Karnin. Um bessere Anschlüsse und Umsteigemöglichkeiten zu schaffen, setzen wir uns dafür ein, dass das Hauptnetz an Knotenpunkten, die es in Zukunft auszubauen gilt, mit dem Nahverkehr verknüpft wird. Ein landeseinheitliches einfaches und modernes Tarif-, Auskunfts- und Fahrscheinsystem ist unerlässlich. Wir unterstützen neue Konzepte, wie bspw. die Nahverkehrsabgabe oder den fahrscheinfreien ÖPNV. Darüber hinaus können wir uns in der Zukunft auch alternative Verkehrsangebote vorstellen. Dazu gehören etwa ein Haustürservice für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Rufbusse, Taxen, neue Partner, wie zum Beispiel Zustelldienste, ehrenamtliche Fahrdienste oder die Beförderung durch CarSharing, Pedelecs und E-Bikes.

KosteN
    • Vereinfachung der Finanzierung des ÖPV
    • vollständiger Einsatz der Regionalisierungsmittel plus 10 Mio. Euro jährlich aus dem Landeshaushalt
    • bis 2021 insgesamt 50 Mio. Euro