Irina Rimkus

Das Recht auf Würde

Leider gehören Geldsorgen und Existenzängste zum Lebensalltag vieler Menschen dazu. Besonders in Vorpommern, wo die Einkommen am geringsten sind, sind viele von diesem Problem betroffen. Sinkende Löhne, Hartz IV, Grundsicherung oder eine Rente, die kaum höher liegt als die Armutsgrenze, stehen steigenden Preisen gegenüber. Obwohl jeder Cent dreimal umgedreht wird, reicht das Geld kaum zum Leben.

Das darf nicht so bleiben! Und es muss nicht so bleiben!

Es gibt viele Maßnahmen, mit denen man dieses Problem bekämpfen könnte. Ein Anfang wäre die Einrichtung eines öffentlichen Beschäftigungssektors mit sozialversicherungspflichtigen Jobs und einer angemessenen Bezahlung der Menschen.

Längst überfällig sind auch die allgemeine Erhöhung der Renten und ihre Angleichung zwischen Ost und West. Und schließlich muss das entwürdigende Hartz IV-System durch eine bedarfsgerechte Grundsicherung ersetzt werden, die es den Menschen ermöglicht, nicht nur zu überleben, sondern tatsächlich zu leben!

Seit vielen Jahren versuche ich in der Sozialberatung, Menschen zu helfen, die durch Hartz IV in Not geraten sind. Die vielen persönlichen Schicksale, die mir in all dieser Zeit begegnet sind, machen eines ganz deutlich: Die Stärke unserer Gesellschaft misst sich am Wohl der Schwachen. Leider lässt unsere Gesellschaft im Moment soziale Abgründe zu, die nur schwer zu ertragen und schon gar nicht zu akzeptieren sind. Denn jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde! Und eine starke Gesellschaft ist in der Lage, dieses Recht umzusetzen.

Es ist Zeit, dass wir wieder beginnen, eine starke Gesellschaft zu sein!

Irina Rimkus ist Jahrgang 1968. Sie kandidiert direkt im Wahlkreis 36.Sie erreichen sie unter irina.rimkus@die-linke-mv.de.