Ilka Rietzschel

Von Arbeit muss man leben können

Das Thema „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ist aktueller denn je.

Heute gehen viele Frauen einer Arbeit nach, bei der sie tagtäglich „ihren Mann stehen“. Ganze 22% dieser Frauen erhalten aber nicht den gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen – obwohl sie die gleiche Arbeit verrichten.

Warum nicht?

Viele Frauen leisten sehr gute Arbeit und manche sind sogar besser als die Männer. Trotzdem werden sie in puncto Gehalt benachteiligt. Die Vorstellung, gemäß der die Frau sich um Haushalt und Kinder kümmert, während der Mann die Familie ernährt, ist heute längst nicht mehr zeitgemäß.

Gerade bei alleinerziehenden Müttern ist aber die Höhe des Gehalts von Bedeutung, denn sie müssen ihre Familie mit ihrem Lohn ernähren. Sie müssen auch auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren können: Wenn etwa plötzlich die Waschmaschine nicht mehr funktioniert oder das Auto in der Werkstatt repariert werden muss, so dürfen diese Dinge eine Familie nicht in Unkosten stürzen.

Es kann nicht sein, dass die Menschen in der Woche 40 Stunden arbeiten und trotzdem mit dem Lohn ihre Familien nicht ernähren können und eine Aufstockung beim Jobcenter beantragen müssen. Der Mindestlohn von 8,50 Euro ist ein guter Anfang, darf aber nicht das Ende sein.

Dafür werde ich mich mit meiner ganzen Kraft einsetzen.

Ilka Rietzschel ist Jahrgang 1963 und hat zwei Kinder. Sie kandidiert direkt im Wahlkreis 18. Sie erreichen sie unter ilka.rietzschel@die-linke-mv.de.