Armin Latendorf

Wer kümmert sich noch  um soziale Gerechtigkeit – wenn nicht wir?

Das Sozialstaatsprinzip ist im Artikel 20 unseres Grundgesetzes verankert. Ausgestalten muss es aber die Politik und da gehen die Auffassungen doch weit auseinander.

Es muss für uns immer ein Kernthema bleiben, diese SOZIALE GERECHTIGKEIT, ob auf Bundes- oder Landesebene. Aber was ist sie nun genau? Oder besser, wie sollen wir sie definieren?

Es darf jedenfalls nicht sein, dass bei dem Spruch der Hartz-IV-Erfinder des „Fordern und Fördern“ nur noch das Fordern übrigbleibt, weil beim Fördern das Geld fehlt.

Deshalb ist eine aktive Arbeitsmarktpolitik des Landes gerade für Menschen ohne eine echte Chance auf dem 1. Arbeitsmarkt immens wichtig. Arbeit wäre genug da. Man muss aber zum Beispiel die Kommunen finanziell befähigen, sie auch anzubieten.

Beim Mindestlohn hat es seit der ersten Forderung auf unseren Wahlplakaten vor 10-12 Jahren auch gedauert, bis den anderen Parteien gedämmert hat, dass es ohne diesen nicht geht. Nun geht es darum, dass wir dafür kämpfen müssen, dass er hoch genug ist, um davon leben zu können und nicht nach 45 Arbeitsjahren als Rentner eine Grundsicherung beim Sozialamt zu benötigen. Oder gleich nach dem Vorschlag des Bundesfinanzministers: Arbeitet bis zur Urne!

27 Jahre nach der Wende hinkt Mecklenburg-Vorpommern der Entwicklung der Bundesrepublik immer noch hinterher, ob bei Löhnen, Renten oder anderen Einkommen. Nur bei den Langzeitarbeitslosen sind wir weiter Spitze. Es wird Zeit, dies endlich zu ändern!

Armin Latendorf ist Jahrgang 1966, geschieden und hat zwei Töchter sowie zwei Söhne. Er kandidiert auf der Landesliste auf Platz 25 sowie direkt im Wahlkreis 24. Sie erreichen ihn unter armin.latendorf@die-linke-mv.de.