Zukunft sichern: Fachkräftestrategie – Potenziale nutzen, Chancen schaffen

Zur Beratung der Fachkräftestrategie Mecklenburg-Vorpommern heute im Kabinett erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Der Mangel an Fachkräften in bestimmten Regionen und Branchen wird sich in den kommenden Jahren deutlich verschärfen. Deshalb hat die rot-rote Landesregierung, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, gemeinsam mit zahlreichen Akteuren aus Wirtschaft und Gewerkschaften, eine Fachkräftestrategie erarbeitet. 

Unbestritten gehören Fachkräftegewinnung und Berufsausbildung zu den ureigensten Aufgaben der Unternehmen. Eine Fachkräftestrategie kann dabei helfen, wichtige Rahmenbedingungen zu verbessern, das Engagement der Unternehmen jedoch nicht ersetzen. Während das Land die drei Säulen ‚Fachkräfte ausbilden und qualifizieren‘, ‚Erwerbspotenziale sichern und ausschöpfen‘, sowie ‚Fachkräfte aus dem In- und Ausland gewinnen‘ definiert und mit konkreten Maßnahmen wie der Stärkung der Welcome Center oder der Einrichtung einer Fachkräfte-Service- Zentrale untersetzt hat, sind für die Umsetzung der Säule 4 ‚Attraktive Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen‘ vor allem die Sozialpartner verantwortlich. Mit sicheren Arbeitsplätzen, tariflicher Entlohnung, betrieblicher Gesundheitsfürsorge oder familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen können die Unternehmen selbst wichtige Stellschrauben bewegen, um gute Fachkräfte zu binden und neue zu finden. Gewerkschaften und Betriebsräte sind zu diesen Themen jederzeit gesprächsbereit.

Damit ein Standort attraktiv ist, muss auch die soziale Infrastruktur stimmen. Hier hat unser Land gute Karten. Es ist Vorreiter bei der kostenfreien Kita. Das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Eine attraktive Lebensumgebung mit guter Kinderbetreuung, Bildung und Gesundheitsversorgung sowie vielfältigen Möglichkeiten in Sachen Kultur, Kunst und Sport, ist entscheidend, um Fachkräfte in Mecklenburg-Vorpommern zu halten und neue zu gewinnen.“