Wassertourismus als wichtige Säule der Branche stärken – Potenziale nutzen
Zur Studie „Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus Mecklenburg-Vorpommern“ erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler:
„Der Tourismus stellt für unser Bundesland eine tragende wirtschaftliche Säule dar. Hier werden fast 17 Prozent des BIP erzielt. Der Wassertourismus spielt dabei eine besondere Rolle. In der Kombination von rund 2000 Kilometern Ostseeküste mit 2000 Binnenseen und den Flüssen bildet Mecklenburg-Vorpommern eine einzigartige Gewässer- und Tourismuslandschaft. Diese gilt es zum einen zu erhalten, zum anderen sinnvoll sowie im Einklang mit Natur und Umwelt zu nutzen.
Die heute vorgestellte Studie ‚Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus Mecklenburg-Vorpommern‘ gibt Auskunft über die Leistung der Sparte, über ihre Potenziale, aber auch über die Probleme der Branche. Die Bootsvermietung, der Hafenbetrieb mit Sportboot-, Dauer- und Gastliegeplätze und die Fahrgastschifffahrt sind wesentliche Segmente der Branche. Die Zukunftsaussichten sind gut, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dem Erhalt der Wasserstraßen und der Schleusen kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Gerade hier ist der Bund in der Pflicht, Bundeswasserstraßen und Nebenstraßen zu ertüchtigen. Gleichzeitig gilt es, den Wassertourismus umweltverträglich zu gestalten.
Die dürftigen und vagen Formulierungen im Koalitionsvertrag der Bundesregierung bieten keine belastbare Grundlage für die Weiterentwicklung des Tourismus in Deutschland im Allgemeinen und für den hiesigen Wassertourismus im Besonderen. Flüsse machen nicht an Ländergrenzen halt. Die Länder sollten gemeinsam ihren Einfluss in Berlin geltend machen, um die wirtschaftliche Entwicklung der Branche weiter voranzubringen.“