Tag der Arbeit – Höhere Löhne und Schutz der Arbeitsrechte braucht das Land

Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai erklärt der Landesvorsitzende der Linken in MV, Hennis Herbst:

„Die Reallöhne lagen auch 2024 unter dem Niveau von 2019. Das heißt, trotz steigender Nominallöhne können sich Beschäftigte weniger leisten. Die Inflation zeigt sich auch im Armutsbericht des paritätischen Wohlfahrtverbandes, wonach die Armutsquote in MV von 15,9 % auf 17,2 % gestiegen ist. Das offenbart dringenden Handlungsbedarf. Der Mindestlohn müsste sofort auf 15 € angehoben werden, um ein armutsfestes Einkommen zu gewährleisten. Die Millionäre und Milliardäre im Land müssten endlich zur Kasse gebeten werden, um mehr Verteilungsgerechtigkeit herzustellen. Leider sind diese nötigen Schritte von der künftigen Bundesregierung nicht zu erwarten. Stattdessen wollen Union und SPD den Acht-Stunden-Tag abschaffen, wodurch leichtere Ausbeutung der Arbeitnehmer*innen möglich gemacht wird. Die Mindestlohnerhöhung wird weiterhin in die Hand der Mindestlohnkommission gelegt, die auch in jüngster Vergangenheit zu zaghaft Mindestlohnerhöhungen auf den Weg gebracht hat. Und wenn Arbeitnehmer*innen auf den Sozialstaat angewiesen sind, droht die Rückkehr zu Hartz IV mit harten Sanktionen bis hin zum Leistungsentzug. Der 1. Mai als Tag der Arbeit ist Gelegenheit, auf diese eklatanten Missstände hinzuweisen. Als Linke werden wir uns an zahlreichen Veranstaltungen im Land beteiligen und eine laute Stimme für die Rechte der Arbeitnehmer*innen sein.“