LINKE Regionalkonferenz fordert Kombi-Tickets für Westmecklenburg - Zwei Landkreise und Schwerin mit einem Ticket!

Die Fraktionen der LINKEN in den Kreistagen Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim und in der Stadtvertretung Schwerin trafen sich in Schwerin zu einer Abstimmung in anstehenden kommunalpolitischen Fragen.
Seit einiger Zeit gibt es zwischen den Landkreisen und der Stadt Schwerin Diskussionen über Fragen des ÖPNV, besonders zum Stadt-Umland-Verkehr.
Alle drei Fraktionen äußerten ihr Unverständnis darüber, dass es bisher nicht gelungen sei, zum Wohle der Menschen den ÖPNV in der gesamten Region Westmecklenburg zu harmonisieren.
Man verständigte sich auf ein abgestimmtes politisches Vorgehen, um den Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit zu schaffen, mit einmaligem Bezahlen alle Fahrten innerhalb der zwei Landkreise und der Landeshauptstadt unkompliziert zu ermöglichen.
Die beiden Kreistagsfraktionen werden entsprechende Anträge einbringen, um zu erreichen, dass die drei ÖPNV-Betriebe sich an einen Tisch setzen, um gemeinsame Kombiangebote zwischen Schwerin und Ludwigslust-Parchim als auch den beiden Landkreisen zu entwickeln und die Fahrpläne miteinander abzustimmen. Leerfahrten und Doppelverkehre müssen vermieden werden. Vorbild sollte das Kombi-Ticktet sein, welches bereits zwischen Schwerin und Nordwestmecklenburg existiert.
Fahrgäste aus dem Umland könnten dann an Umsteigepunkten in der Landeshauptstadt problemlos auf Straßenbahnen und Busse umsteigen, ohne neue Tickets lösen zu müssen. Ein solches Ticket darf jedoch keinen der Partner benachteiligen, so die drei Fraktionsvorsitzenden Henning Foerster, Wolfgang Bohnstedt und Björn Griese.
Ziel der drei Fraktionen ist es, eine vernünftige, nachhaltige Lösung herbeizuführen, die den Bedürfnissen der Menschen in der Region ebenso gerecht wird, wie dem Anspruch, die Verkehrsbelastung in ökologisch vertretbaren Grenzen zu halten. Ein gemeinsames Tarifsystem oder ein Verkehrsverbund in Westmecklenburg sollte perspektivisch angestrebt werden.