Investitionen in die Köpfe – für eine gute Zukunft des Landes

Zu den Forderungen des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jeannine Rösler:

„Investitionen in Bildung müssen auch im Bund endlich Priorität erhalten. U. a. wegen der unsäglichen Schuldenbremse ist ein echtes Zukunftsinvestitionsprogramm bislang ausgeblieben. Wir teilen die Auffassung des VBE, beim Bund ein Sondervermögen Bildung einzurichten – als zentralen Hebel, die notwendigen Mittel bereitzustellen. Der Bund muss gemeinsam mit Ländern und Kommunen für mehr Chancengerechtigkeit sorgen, den Sanierungsstau auflösen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Ein gutes Beispiel ist das Start-Chancen-Programm, welches in den kommenden zehn Jahren Schulen in benachteiligten Räumen fördert. Allein dabei darf der Bund nicht stehen bleiben. Mit einem Sondervermögen Bildung müssen alle Kinder und Jugendlichen erreicht und Investitionen in die Köpfe nachhaltig angelegt werden.

Auch Mecklenburg-Vorpommern steht vor großen Herausforderungen – darunter der Lehrkräftemangel, der sich in vielen Jahren aufgebaut hat. Trotz begrenzter finanzieller Spielräume hat Rot-Rot zahlreiche Maßnahmen ergriffen und kräftig in die Bildung investiert. Die Reform der Lehrkräfteausbildung, beschleunigte Einstellungsverfahren sowie die gezielte Qualifizierung von Seiteneinsteigerinnen und -einsteigern sind wichtige Schritte, um den Lehrkräftemangel zu bekämpfen. Mit mehr Verwaltungskräften und Alltagshilfen an Schulen, einer spürbaren Entlastung älterer Lehrkräfte sowie der fortschreitenden Digitalisierung machen wir den Beruf attraktiver. Die Maßnahmen zeigen erste Erfolge, noch nie wurden so viele Lehrkräfte eingestellt wie im laufenden Schuljahr. 

Wir bleiben dabei: Bildung hat eine deutliche Priorität im Land, und wir investieren auch künftig nach Kräften. Das ist die beste Grundlage, um das Land weiter fit zu machen für die Zukunft.“