Girls‘ Day in der Linksfraktion: Zeichen setzen für Vielfalt und Gleichstellung
Zum diesjährigen Girls‘ Day und Boys‘ Day, dem Zukunftstag für Mädchen und Jungen zur beruflichen Orientierung am 3. April, erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt:
„Die Initiative zielt darauf ab, Mädchen und Jungen die Möglichkeit zu geben, in Berufe und Tätigkeitsfelder hineinzuschnuppern, die traditionell eher dem anderen Geschlecht zugeordnet werden. Dabei sollen Geschlechterstereotype abgebaut und die Vielfalt der Berufswelt sowie Chancengleichheit gefördert werden. Klischees sind hartnäckig – auch bei der Berufsorientierung. Jungen entscheiden sich eher für technische Berufe, Mädchen für die Bereiche Dienstleistung und Soziales. Das schränkt beide Seiten enorm ein, persönliche Potentiale, Talente und Interessen verkümmern. Das Gros der Mädchen orientiert sich noch immer an nur wenigen Tätigkeitsfeldern. Doch Mädchen und junge Frauen können nicht nur Soziales, Erziehung oder Dienstleistung. Sie können genauso gut Technik, Digitales und Naturwissenschaft! Parallel dazu ermöglicht der Boys' Day Jungen, Berufe in sozialen, pflegerischen und kreativen Bereichen zu erkunden, die häufig als ‚typisch weiblich‘ gelten.
Auch in der Politik ist es höchste Zeit für einen Wandel – weg von Parlamenten voller allzeit verfügbarer Alpha-Männer hin zu einer Volksvertretung, die alle Bevölkerungsgruppen widerspiegelt. Gemessen am Anteil der weiblichen Bevölkerung sind in der Politik auf allen Ebenen und vor allem in den vorderen Reihen viel zu wenige Frauen engagiert. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr elf interessierte Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren bei uns begrüßen können. Wir wollen ihnen Einblicke in die Parlaments- und Fraktionsarbeit geben und vielleicht bei der einen oder anderen Lust auf Politik wecken. Es ist wichtig, den Teilnehmerinnen frühzeitig alle Möglichkeiten aufzuzeigen und Mut zu machen, selbst aktiv zu werden und sich einzumischen – auch und gerade in der Politik.“