Diskurs um Ehrendoktorwürde für Snowden überfordert SPD-Landtagsabgeordnete
Die Philosophische Fakultät der Universität Rostock hat gestern entschieden, ein Ehrenpromotionsverfahren für Edward Snowden formal zu eröffnen. Dieses Vorhaben wertet die SPD-Landtagsabgeordnete Susann Wippermann als "Marketingcoup" und spricht Snowden jegliche wissenschaftliche Leistungen ab, die in §24 der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät gefordert werden. „Diese Einschätzung zeugt nicht nur von Kurzsichtigkeit, sie ist darüber hinaus auch falsch“, so der stellvertretende Sprecher der Hochschulgruppe DIE LINKE.SDS Rostock, Marcel Eggert.
Die Philosophische Fakultät der Universität Rostock hat gestern entschieden, ein Ehrenpromotionsverfahren für Edward Snowden formal zu eröffnen. Dieses Vorhaben wertet die SPD-Landtagsabgeordnete Susann Wippermann als "Marketingcoup" und spricht Snowden jegliche wissenschaftliche Leistungen ab, die in §24 der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät gefordert werden. „Diese Einschätzung zeugt nicht nur von Kurzsichtigkeit, sie ist darüber hinaus auch falsch“, so der stellvertretende Sprecher der Hochschulgruppe DIE LINKE.SDS Rostock, Marcel Eggert. „Mehrere Gutachten von renommierten Wissenschaftlern, wie Noam Chomsky oder dem Soziologen Ullrich Beck, belegen die Wissenschaftlichkeit der Arbeit Snowdens", so Eggert. "Die Leistung Edward Snowdens besteht in der Aufbereitung und Präsentation weltweiter Überwachungsmechanismen unter Einsatz seines Lebens. Seine Arbeit ist nicht nur für eine Vielzahl von wissenschaftlichen Fachbereichen von unschätzbarem Wert, sondern auch als große Leistung für das Hochschulideal der Aufklärung zu verstehen. Ich würde mich freuen, wenn Frau Wippermann nach eingehender Auseinandersetzung mit dieser Thematik zu einer ähnlichen Erkenntnis kommen würde.“