Das Schuljahr 2024/2025 startet in M-V mit wichtigen Neuerungen
Zum Beginn des Schuljahres 2024/2025 erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jeannine Rösler:
„Der Start ins neue Schuljahr bringt nicht nur den Geruch frischer Hefte und Bücher sowie das vertraute Geräusch von quietschenden Turnschuhen in der Sporthalle zurück, sondern auch einige wichtigeNeuerungen.
Durch das flächendeckende Leseband in allen Jahrgangsstufen der Grundschule mit täglich 20 Minuten fester Lesezeit wird die Lesekompetenz unserer Kinder gezielt gefördert. Das ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, allen Schülerinnen und Schülern die gleichen Chancen auf eine erfolgreiche Bildungslaufbahn zu ermöglichen. Durch die Intensivierung des Deutsch- und Mathematikunterrichts in den Klassen 3 und 4 wird dieser Ansatz zusätzlich gestärkt.
Auch die Förderung von Schülerfirmen spielt im neuen Schuljahr eine wichtige Rolle. Mit klaren Handreichungen und einer landesweiten Koordination sollen diese praxisnahen Lernprojekte weiter ausgebaut werden. Schülerfirmen bieten jungen Menschen die Möglichkeit, unternehmerisches Denken und Handeln zu erproben und wertvolle Erfahrungen in Bereichen wie Projektmanagement, Finanzen und Teamarbeit zu sammeln. Dies fördert nicht nur ihre beruflichen Perspektiven, sondern auch ihre persönliche Entwicklung. Die Reform der beruflichen Orientierung insgesamt ist folgerichtig und zukunftsorientiert.
An weiterführenden Schulen wird eine Erste-Hilfe-Ausbildungeingerichtet. Mit einem eigens entwickelten Leitfaden wird sichergestellt, dass Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, im Notfall angemessen zu reagieren. Das stärkt ihre Selbstsicherheit und vermittelt wichtige lebensrettende Kompetenzen. Das Modellvorhaben startet an 50 Schulen und hat das Potenzial, langfristig in den Schulalltag integriert zu werden.
Das Startchancen-Programm, von dem 72 Schulen in unserem Land profitieren, bietet benachteiligten Schülerinnen und Schülern gezielte Unterstützung und trägt maßgeblich dazu bei, Bildungsungleichheiten abzubauen. Mit den jährlich bereitgestellten 17 Mio. Euro Bundesmitteln können Schulen ihre Ausstattung verbessern und zusätzliche Projekte realisieren, die unmittelbar den Bildungsalltag der Kinder und Jugendlichen bereichern.
Die kontinuierliche Erweiterung der Digitalen Landesschule dokumentiert, dass Mecklenburg-Vorpommern die digitale Bildung vorantreibt. Besonders hervorzuheben ist die Ausweitung des Unterrichts für geflüchtete Kinder und Jugendliche sowie das neue Selbstlernangebot zur Vorbereitung auf das Mathematik-Abitur.
Mit der Schulbauoffensive wird die Bildungsinfrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern systematisch weiter modernisiert. Bis 2027 werden zusätzlich 400 Mio. Euro für Schulneubauten oder -sanierungen eingesetzt. So schaffen wir gute räumliche Voraussetzungen für einen modernen und erfolgreichen Unterricht.
Die bereits erzielten Erfolge und die anstehenden Maßnahmen in der Bildungspolitik sind klar erkennbare Schritte in Richtung einer gerechteren und zukunftsfähigen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern.“