BSW in M-V gründet sich mit fragwürdigen Verfahren und Personen

Zum Gründungsparteitag des BSW-Landesverbandes in M-V erklärt der Landesvorsitzende der Linken in M-V, Hennis Herbst: 
„Nun hat sich auch der BSW-Landesverband in M-V gegründet. Das gewählte Verfahren erscheint mir dabei sehr befremdlich. Nicht nur, dass die Presse teilweise von der Veranstaltung ausgeschlossen wurde. Auch wurde Toralf Herzer, der als Ostdeutscher für den Vorsitz eines ostdeutschen Landesverbandes kandidieren wollte, überredet, seine Kandidatur zurückzuziehen. Das würde es in der Linken nicht geben. Der Führungszirkel um Wagenknecht zog es vor, den Vertrauten Friedrich Straetmanns aus NRW als Co-Landesvorsitzenden zu installieren. Straetmanns sollte als Co-Vorsitzender und auch als designierter Spitzenkandidat nun seinen Schreibtisch im Justizministerium frei machen. Es kann für ihn nicht erklärbar sein, Co-Vorsitzender und Spitzenkandidat einer Oppositionspartei im Land zu sein und gleichzeitig für eine rot-rote Landesregierung zu arbeiten. Ich erwarte, dass er sich vom Dienst freistellt und sein Rücktrittsgesuch am Montag vorliegt. Alles andere würde die Vermutung bestätigen, dass er mit seinem Parteiwechsel einen lukrativen Posten beim BSW erhalten wollte und gleichzeitig das Land als Selbstbedienungsladen begreift, um als Staatssekretär nochmal ordentlich Gehalt abzugreifen.“