Abschlussbericht Runder Tisch gegen Einsamkeit – für ein gutes Leben im Alter
Zum Abschlussbericht des Runden Tisches gegen Einsamkeit im Alter erklärt die seniorenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt:
„Über zwei Jahre hat der auf Initiative meiner Fraktion ins Leben gerufene Runde Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Netzwerken sowie Vereinen und Verbänden gearbeitet und jetzt den Abschlussbericht vorgelegt. Meine Fraktion dankt allen Mitwirkenden, die an seiner Erstellung beteiligt waren. Ihr Engagementist nicht hoch genug zu würdigen.
Einsamkeit ist ein wachsendes Problem, das nicht nur das individuelle Wohlbefinden beeinträchtigt, sondern auch Auswirkungen auf die Gesundheit und die gesellschaftliche Teilhabe hat. Besonders in ländlichen Regionen und für ältere Menschen besteht hier weiterer Handlungsbedarf. Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den Bundesländern mit der ältesten Bevölkerung bundesweit. Der Bericht zeigt auf, wie wichtig es ist, soziale Netzwerke zu fördern, Nachbarschaftshilfe zu stärken und niedrigschwellige Angebote für alle Altersgruppen zu schaffen. Angeführt werden etwa Begegnungsstätten, Mehrgenerationshäuser, Bibliotheken, Seniorentreffs und andere Veranstaltungsräume und -möglichkeiten.
Der Bericht verweist auch auf die Bedeutung von Bildung, um der Einsamkeit vorzubeugen. Es ist belegt, dass Menschen mit höherer Bildung spürbar weniger davon betroffen sind. Diese Erkenntnis bestätigt die Auffassung meiner Fraktion, dass Lebenslanges Lernen für alle erschwinglich und niedrigschwellig erreichbar sein muss.
Bereits heute fördern wir Initiativen, die dazu beitragen, dass ältere Menschen nicht abgehängt werden und die erforderliche Unterstützung erhalten. Dazu zählt etwa das Medienprojekt SilverSurfer zur Förderung der digitalen Kompetenz. Wir werden uns auch künftig dafür starkmachen, Angebote zu stärken und zu erweitern, damit niemand egal in welcher Altersgruppe gesellschaftlich isoliert leben muss.“