Zehn Jahre Freie Heide – Ein Erfolg der Zivilcourage und Symbol für kreativen, friedlichen Protest!

Mit dem 09. Juli jährt sich zum zehnten Mal ein besonders denkwürdiger Erfolg der Zivilcourage und des kreativen, friedlichen Protests. Am 09. Juli 2009 erklärte das Bundesverteidigungsministerium den endgültigen Verzicht, die Kyritz-Ruppiner Heide als Luft- und Bodenschießplatz nutzen zu wollen.

Dieser Entscheidung waren fast zwei Jahrzehnte Kampf friedliebender, engagierter Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und anderer Bundesländer vorausgegangen, die phantasievoll mit Leidenschaft für eine Stilllegung des „Bombodroms“, wie dieses Areal genannt wurde, stritten.

Mit mehr als 110 Protestveranstaltungen, zu denen über 350.000 Teilnehmende gezählt werden konnten erzielte zivilgesellschaftlicher Protest hierzulande eine völlig neue Dimension.

Der Aktionsgemeinschaft „Freier Himmel“ aus Mecklenburg-Vorpommern, mit ihren SprecherInnen, Barbara Lange und Gerhard Schneider, sowie der Bürgerinitiative „FREIeHEIDe“ aus dem Land Brandenburg, gelang es Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für das Ziel einer friedlichen Nutzung der Kyritz-Ruppiner-Heide zu gewinnen und gemeinsam die Pläne der Bundeswehr zu durchkreuzen. 

DIE LINKE und ihre Vorgängerpartei PDS war Teil dieser Bürgerbewegung. Darauf ist der Landesverband DIE LINKE Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor stolz.

Der Erfolg des Protestes verdeutlicht, wie wichtig Zivilcourage und das Einmischen in die eigenen Angelegenheiten ist. DIE LINKE Mecklenburg-Vorpommern versteht sich als eine sozialistische Partei, die einerseits Teil einer Bewegung für Frieden, soziale Gerechtigkeit, Stärkung der Demokratie und des sozial-ökologischen Umbaus ist und die sich andererseits selbst in Bewegung und beständiger Veränderung befindet.

Die Mitglieder der LINKEN Mecklenburg-Vorpommern sind den Akteuren Protestbewegung gegen das „Bombodrom“ und für die zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner-Heide zutiefst dankbar und streiten auch heute mit dem Anspruch jedwede Konfliktherde mit friedlichen Mitteln zu lösen für eine Konversion aller militärischen Liegenschaften und militärischer Produktion in Deutschland.