Wald-Krisengipfel: DIE LINKE. M-V verlangt Klarheit und Taten

Anlässlich des heutigen Wald-Krisengipfels in Moritzburg verlangen die Vorsitzenden der LINKEN. M-V endlich Klarheit und Taten, wenn es um den Erhalt des Waldbestandes und ein Aufforstungsprogramm geht.

 

"Es ist wichtig, dass ein Wald-Krisengipfel einberufen wurde und eine länderübergreifende Verständigung zu Maßnahmen des Erhalts unserer Wälder und zur notwendigen Aufforstung stattfindet. Ärgerlich ist, dass Bundesministerin Klöckner, wie die Bundesregierung so häufig, erst spät reagiert, statt vorausschauend zu handeln. Noch ärgerlicher aber ist, dass die Bundesministerin sich lediglich mit den Forstministern der eigenen Partei trifft, um ein so wichtiges Thema zu besprechen. Das hat auch angesichts des Tagungsorts ein deutliches Geschmäckle nach Wahlkampfunterstützung der eigenen Partei.", erklärt Co-Landesvorsitzende, Wenke Brüdgam.

"Bundesministerin Klöckner hat bislang nichts über konkrete Unterstützungen für die Länder gesagt. Vielmehr orakelte sie in Stellungnahmen von einem Wald 2.0 und hantiert hinsichtlich der Unterstützung des Bundes verwirrend mit Zahlen. So stellte sie vor wenigen Wochen spontan 1 Milliarde Euro für ein Aufforstungsprogramm seitens des Bundes in Aussicht. Dann redet sie von 500 Millionen, die ein solches kosten würde, ohne mitzuteilen, wer diese Summe tragen soll. Im jüngsten Statement war von 17 Millionen Euro aus ihrem Haus die Rede. Was denn nun? Die Länder, auch Mecklenburg-Vorpommern, brauchen Klarheit!", verlangt Co-Vorsitzender, Torsten Koplin.

Die Landesvorsitzenden der LINKEN. M-V bekräftigen in diesem Zusammenhang ihre Forderung nach einem Aufforstungsprogramm für Mecklenburg-Vorpommern in einer Dimension von 1,6 Millionen Bäumen, also je Einwohnerin und Einwohner ein Baum. Die im Gespräch befindliche Idee, fünf Prozent des Waldbestandes in eine Art "Ur-Zustand" zu lassen und so in besonderem Maße zu schützen, wird von ihnen unterstützt. Diese Fläche, in Mecklenburg-Vorpommern wären das 29.406 Hektar, sollten nicht auf die bestehenden Nationalparks angerechnet werden.