Schließungspläne nicht hinnehmen!

Aus Sicht des Co-Landesvorsitzenden der LINKEN, Torsten Koplin, dürfen die Schließungspläne des Unternehmens Karstadt-Kaufhof nicht hingenommen werden: "Die schon lange mit Streichungen befasste Konzernleitung nimmt die Corona-Krise zum Vorwand, sich von mehr als einem Drittel der Häuser zu trennen. Hierunter befindet sind das Neubrandenburger Kaufhaus mit seinen 36 Beschäftigten. Dieses hat nicht nur eine langjährige Tradition sondern ist für die Vier-Tore-Stadt auch von strukturbestimmender Bedeutung.

Das vom Bundestag aufgelegte Schutzschirmverfahren ist dafür da, dass Unternehmen jetzt Zeit und Ressourcen als Chance und für ein „Wieder-Hochfahren“ nutzen, nicht um fast schon nebenbei vermeintlichen Ballast abzuwerfen. In einem geordneten Verfahren der Umstrukturierung könnte aus der Neubrandenburger Galeria Kaufhof beispielsweise das erste komplexe „Kulturkaufhaus“ des Landes werden. Dazu braucht es eine gewisse Zeit, um einen oder einige Investoren zu finden. Aber es ginge dies, ohne die sich seit Jahren aufopfernden Beschäftigten nach Hause zu schicken.“