Rentenerhöhung: Kluft zwischen Ost und West bleibt

"Nun ist es – nach Monaten der öffentlichen Spekulationen – heraus: Die kommenden Rentensteigerungen liegen in Ostdeutschland bei 3,29 Prozent und in Westdeutschland bei 0,25 Prozent. Dieser Unterschied wird der Mär Nahrung geben, die Ostdeutschen würden bei der Rente bevorzugt. Dabei sind wir immer noch weit entfernt von einer tatsächlichen Angleichung der Renten.“ Das stellt Martina Bunge zu der ab Juli wirksam werdenden Rentenanpassung fest.

"Nun ist es – nach Monaten der öffentlichen Spekulationen – heraus: Die kommenden Rentensteigerungen liegen in Ostdeutschland bei 3,29 Prozent und in Westdeutschland bei 0,25 Prozent. Dieser Unterschied wird der Mär Nahrung geben, die Ostdeutschen würden bei der Rente bevorzugt. Dabei sind wir immer noch weit entfernt von einer tatsächlichen Angleichung der Renten.“ Das stellt Martina Bunge zu der ab Juli wirksam werdenden Rentenanpassung fest.

Die Expertin der Fraktion DIE LINKE für die Rentenüberleitung Ost erklärt weiter:
„Nach wie vor klafft eine größere Lücke zwischen dem Rentenwert Ost und dem Rentenwert West. Für ein Jahr mit durchschnittlichem Verdienst gibt es in Westdeutschland 28,14 Euro Rente, in Ostdeutschland hingegen nur 25,74 Euro. Über 45 Arbeitsjahre hinweg macht das 1.266,30 Euro im Westen und 1.158,30 Euro im Osten. Nach Adam Ries ein Unterschied von 108 Euro!

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte vor der Wahl 2009 versprochen, innerhalb der ersten beiden Jahre dieser Legislaturperiode eine Angleichung des Rentenwertes Ost an West auf den Weg zu bringen. Sie hat ihr Wort gebrochen! Und sie hat mit ihrer schwarz-gelben Bundesregierung auch gegen das eigene Regierungsprogramm verstoßen, das in einem Passus von der Schaffung eines einheitlichen Rentenrechts spricht. Die Fraktion DIE LINKE wird dafür sorgen, dass sich der Bundestag vor der Wahl 2013 noch einmal mit dem Thema befassen muss. Es muss gelten: Gleiche Rente für gleiche Lebensleistung.“