Henning Foerster analysiert Arbeitsmarktlage in Schwerin und Westmecklenburg

Im Rahmen der 6. arbeitsmarktpolitischen Konferenz im Schweriner Haus der Begegnungen hat der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Landtagsfraktion DIE LINKE Henning Foerster seine Sicht auf die Dinge vorgetragen.

„Unzweifelhaft hat es in den letzten Jahren auch positive Entwicklungen gegeben. Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen, wie die von Nestle in Schwerin, Trolli in Hagenow oder TRZ Beschichtungen in Neustadt Glewe lassen hoffen, dass neue und vor allem gut bezahlte Arbeitsplätze entstehen. Dennoch darf man die Augen nicht vor den Problemen verschließen. Wer viele der mehr als 43.000 Auspendler aus Westmecklenburg für eine Arbeitsaufnahme in der Heimat begeistern will, der muss unbefristete Vollzeitstellen anbieten und gute Löhne zahlen. Allein in Schwerin arbeiten derzeit mehr als 22 Prozent der Beschäftigten nur in Teilzeitjobs.

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Im Rahmen der 6. arbeitsmarktpolitischen Konferenz im Schweriner Haus der Begegnungen hat der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Landtagsfraktion DIE LINKE Henning Foerster seine Sicht auf die Dinge vorgetragen.

„Unzweifelhaft hat es in den letzten Jahren auch positive Entwicklungen gegeben. Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen, wie die von Nestle in Schwerin, Trolli in Hagenow oder TRZ Beschichtungen in Neustadt Glewe lassen hoffen, dass neue und vor allem gut bezahlte Arbeitsplätze entstehen. Dennoch darf man die Augen nicht vor den Problemen verschließen. Wer viele der mehr als 43.000 Auspendler aus Westmecklenburg für eine Arbeitsaufnahme in der Heimat begeistern will, der muss unbefristete Vollzeitstellen anbieten und gute Löhne zahlen. Allein in Schwerin arbeiten derzeit mehr als 22 Prozent der Beschäftigten nur in Teilzeitjobs. Zudem ist das Lohnniveau immer noch niedrig, 10.759 Vollzeitbeschäftigte verdienen weniger als 1.802 EUR brutto und liegen damit unterhalb der definierten Niedriglohnschwelle. Immer mehr Arbeitslose finden sich zudem im Rechtskreis SGB II wieder. Wenn wir diese Menschen erreichen wollen, müssen wir Ihnen neben Beratungsangeboten zum Abbau so genannter Vermittlungshemmnisse auch wieder mehr Chancen auf Integration durch sinnvolle Beschäftigung eröffnen. Ein sozialer Arbeitsmarkt ist nötiger denn je, sagte der Abgeordnete. Da sind die drastischen Kürzungen im Budget von Jobcentern und Agenturen kontraproduktiv. Oft würden nicht einmal die zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft. Mehr als 25% hat das Jobcenter Schwerin 2012 an den zurückgeführt. Die Gründe sind vielfältig. Helfen könnte hier, die Übertragung nicht verbrauchter Mittel ins Folgejahr wieder zu ermöglichen. Dieses Thema werden wir in der nächsten Landtagssitzung aufgreifen und die Landesregierung auffordern über den Bundesrat tätig zu werden.

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