Nato-Hauptquartier ist kein Beitrag für diplomatische Lösung
Laut Medienberichterstattungen plant die Nato die Eröffnung eines regionalen Hauptquartiers in Rostock. Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Linken in MV, Hennis Herbst:
„Jede Woche erreichen uns neue Schlagzeilen der weiteren Militarisierung in Deutschland. Zuletzt wurde verkündet, dass ab 2026 atomwaffenfähige US-Tomahawk-Raketen in Deutschland stationiert werden sollen. Diese Woche geht es um die Eröffnung eines Nato-Hauptquartiers in Rostock.
Es sind diese Ankündigungen, die der Eskalation Vorschub leisten und den leidtragenden Menschen im Kriegsgebiet nichts nützen. Immer mehr Raketen und Militärstandorte treiben die Eskalationsspirale voran, statt für mehr Sicherheit durch Diplomatie zu sorgen. Wir kritisieren die Eröffnung des Nato-Hauptquartiers und halten an unserer Ablehnung der Raketenstationierung fest. Die Verantwortungsträger sind aufgerufen, sich an die Festlegungen des Zwei-plus-vier-Vertrags zu halten, wonach weder atomwaffenfähige Raketen noch ausländische Truppen auf dem Gebiet der damaligen DDR stationiert werden dürfen. Gegen die Stationierung der Tomahawk-Raketen werden wir weiter im Land Unterschriften sammeln, um ein deutliches Signal gegen Militarisierung und für friedvolle Konfliktlösungen zu setzen.“