80 Jahre Tag der Befreiung – Erinnern heißt handeln
Am 8. Mai jährt sich zum 80. Mal der Tag der Befreiung vom deutschen Faschismus. Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Linken in MV, Hennis Herbst:
„Der 8. Mai markiert das Ende des deutschen Faschismus, der Europa in einen Krieg gestürzt hat und unendliches Leid über die Menschheit gebracht hat. Am Tag der Befreiung gedenken wir der Opfer des Nationalsozialismus und erinnern an diejenigen, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens Deutschland vom Faschismus befreit haben. Mit dem Sieg über den deutschen Faschismus geht auch das Versprechen einher, dass wir alles dafür tun, dass sich diese Geschichte nicht wiederholt.
Dieses „Nie wieder“ muss angesichts des erstarkenden Rechtsextremismus auch mit Taten unterlegt sein. Deshalb wird sich die Linke an den Gegenprotesten am 8. Mai in Demmin beteiligen, wo Rechtsextreme dieses historische Datum geschichtsrevisionistisch nutzen wollen, um eine Täter-Opfer-Umkehr zu etablieren. Als Antifaschist*innen stellen wir uns dem entgegen. Nie wieder heißt auch konsequent gegen die rechtsextreme AfD vorzugehen. Es ist die Aufgabe der demokratischen Parteien, eine politische Antwort auf den Zuspruch der AfD zu finden. Die Alltagssorgen der Menschen wie zu hohe Mieten, zu teure Einkaufs- und Heizungskosten müssen endlich angegangen werden, um Vertrauen zurückzugewinnen. Neben der politischen Auseinandersetzung müssen wir aber auch die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie unter Beweis stellen. Deshalb ist es richtig, ein AfD-Verbot voranzutreiben, nachdem auch der Verfassungsschutz erkannt hat, was uns schon lange klar war: Die AfD ist eine rechtsextreme Partei. 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges halten wir es mit dem Schwur von Buchenwald: Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“